Bauskizzen      letztes Update: 7.3.2007 

  EINGESCHOSSER  ca. 190 m2 + 70 m2 Reservefläche im Pultdach = ca. 260 m2

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7.3.2007    
Janileum Bungapult Bungaleum
15m X 14m 15m X 14m 15m X 14m
eingeschossig eingeschossig eingeschossig
    > 191 m2
unteilbar unteilbar unteilbar
> 120.000 €   > 120.000 €

  ZWEIGESCHOSSER ca. 380 m2 + 70 m2 Reservefläche im Pultdach = ca. 450 m2

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7.3.2007    
Janileum02 Casapult Casapult-2
15m X 14m 15m X 14m 15m X 14m
zwei Vollgeschosse zwei Vollgeschosse zwei Vollgeschosse
> 331 m2 > 331 m2 > 363 m2
teilbar teilbar teilbar
> 170.000 € > 170.000 € > 185.000 €

 

Baubeschreibung

A. Fünf Argumente für das Pultdach

1. Als Stilelement - auch die asymmetrischen Satteldächer sind zu langweilig. Die "schiefe Ebene" hat  mehr Dramatik.

2. Als kostengünstigste Variante aller Dachformen; möglicherweise genügen Dachbahnen anstelle von Dachziegeln, wobei darauf zu achten wäre, dass keine Rohre, Schornsteine, Antennen usw. das Dach durchstechen.  

3. Als wartungsärmste und reparaturgünstigste Variante aller Dachformen. Erheblich sicherer als Flachdächer, Walm- und Satteldächer: Keine Firste, keine Kehlen, einfachste Dachentwässerungen über nur eine Dachrinne. 

4. Vollwertige Nutzbarkeit je nach Winkel zur "hohen Wand" hin, z.B. Heizung, Gästezimmer, Abstellraum. >> http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Heiztechnik 

5. Größtmögliche Dachfläche für die optionale Solarzellen-Nachrüstung, mindestens für die solare Warmwasserbereitung >> http://de.wikipedia.org/wiki/Solarenergie 

Nachteil des Pultdachs: Geringere Schneelast wegen des geringen Gefälles im Vergleich zu anderen Steildachformen, aber allemal besser als ein Flachdach.


B. Sonstige Baudetails

1. Dunkelfarbige Nordseite (hohe Wand) als Stilelement und zur verbesserten Strahlen-Absorbierung.

2. Fensterarme Nordseite  (hohe Wand) als Stilelement. Seitlicher Lichteinfall genügt. Das Zeichenprogramm erlaubt nur leider keine Fenster in den Gesimsflächen. 

3. Der Dach-Innenraum soll im nördlichen Bereicht über eine konventionelle Lukenklappleiter begehbar werden. 

4. Die Ostfenster sollten aus folgenden Gründen nicht bis zum Boden reichen: a) das ausgewählte Baugrundstück hat im Osten Nachbarschaft, b) kleinere Ostfenster senken die Heizkosten, c) unterhalb kürzerer Fenster entsteht Stellflächengewinn. - In einigen Bauskizzen werden jedoch die gegenteiligen Bauherren-Wünsche berücksichtigt.

5. Die beiden über das Dach ragenden Röhren sind für die Kochstellen-Abluft (manueller Verschluss) und die Heizungsanlage, die allerdings auch im Dach aufgestellt werden könnte. 

6. Nicht eingezeichnet ist das für Abwasserrohre erforderliche Dunstrohr. Es kommt im rechten Winkel aus der Fassade, die dem WC-Rohrsystem am nächsten ist. 

7. Alle Rohre sollten seitlich am Dachüberstand vorbei geführt werden, um möglichst jeden Dachdurchstich zu vermeiden.

8. Bei den Zweigeschossern kann eine Leiterhalterung oberhalb des Balkons eine Dachluke vermeiden.  

9. Der Sportbereich findet zumindest in den Zwei-Etagen-Varianten reichlich Platz. 

10. Zum Thema Sauna wäre interessant, ob sie auch durch die allgemeine Gebäudeheizung auf Temperatur gebracht werden kann. Nachteil: Platzeinbuße und viel Aufwand für vermutlich seltene Nutzung.  Allg. Infos >> http://de.wikipedia.org/wiki/Sauna  

C. In den Planungen fehlen:

1. Konzept für Regenwasser-Nutzung, insbesondere für Gartenbewässerung, aber auch für die Toiletten. >> http://de.wikipedia.org/wiki/Regenwasser 
Dafür mindestens Aushub für unterirdischen Tank. >> http://de.wikipedia.org/wiki/Zisterne Interessanter wäre ein Bassin unter der Dachschräge durch leicht erhöhten Kniestock.
Vorteil >> keine Pumpentechnik, keine Regenwasser-Gebühren.
Probleme >> Höhere Baukosten, Überlauf-Lösung, Filtertechnik, Reinigung, Sekundärleitung zu WC und Gartenbewässerung.

2. Müllplatz genau überlegen, damit die Ansicht ungestört bleibt. Vermutlich mit seitlicher Halbhoch-Mauer als Sichtschutz möglich.

3. Anfrage nach Geothermie-Verhältnissen am Ort. >> http://de.wikipedia.org/wiki/Geothermie 

4. Welche Medien liegen überhaupt an? z.B. Gas? Davon gehen meine Pläne bislang aus.

5. Was ist der örtlich optimale Neigungswinkel für Solar-Kollektoren? 

6. Zum Thema Offener Kamin >> Kaminheizung; über eine Feststoff-Heizung als Reserve sollte dennoch nachgedacht werden. Also Standortbestimmung für optionalen Feststoff-Brenner >> siehe auch >>  http://de.wikipedia.org/wiki/Pelletheizung 

VOR DEM KAUF:

Vor dem Grundstückskauf sollte zumindest eine grobe Bauskizze für eine offizielle Bauvoranfrage befriedigend beantwortet sein. Nach dem Kauf wird es mit mit den normalsten Wünschen ungemütlich.

Fünf Einspar-Potentiale: 

1. Kauf eines Grundstücks, das den Preis wert ist.  "Ein Geschäft um jeden Preis wollen" erhöht das Risiko eines schlechten Geschäfts. Wer also nicht bereit ist, auch von einem gewünschten Geschäft abzulassen, tut sich in Verhandlungen keinen Gefallen.

2. Das geplante Haus sollte vor allem zweckmäßig sein, also zunächst die Grundbedürfnisse bedienen. Teuer wird es von selbst, wenn Sonderwünsche und Design nachfolgen. Jeder Quadratmeter und jeder Kubikmeter Baugeschehen kostet enorm viel Geld, das für viele Hobbys und Gegenstände nicht lohnt, wenn man sich deren Unterbringung tatsächlich mal in den Baukosten durchrechnet. So würde beispielsweise ein Raum für das Tischtennis-Spiel einen anteiligen Herstellungsaufwand in Höhe von mindestens 20.000 Euro kosten. Ein recht teures Hobby, falls jemand nur einmal pro Woche spielt. Alternativ könnte die Garage ein wenig größer gebaut werden und das Auto für den gelegentlichen Tischtennisplatten-Aufbau im Freien stehen.

3. Es gibt vermutlich keinen Bauherren, der nicht irgendwann in der Bauphase bereut, dass ihm der Hausbau überhaupt in den Sinn kam. So vieles geht schief,  so viel Pfuscherei tritt schon im Baugeschehen zutage. Der meiste Baupfusch wird erst später entdeckt - wenn die Gewährleistungszeit vorbei ist oder die Baufirma längst im Mantel einer neuen Firma unterwegs ist.

a) Darum braucht es gute Auswahl des Architekten und der Baufirmen. 
- "Referenzlisten" und Fotos genügen nicht, wenn keine Preise dazu genannt werden. 
- Wirkliche Referenz wäre, wenn "glückliche Bauherren" bereitwillig positive Auskünfte geben, denn die Empfehlung wäre der typische Dank für gute Arbeitsleistung.

b) Es braucht tägliche Inspektion des Baugeschehens und ein Heft, in das jede Auffälligkeit mit Datum und Maßnahme, Besprechung zumindest stichwortartig festgehalten wird. Eine vollständig seriöse Geschäftsbeziehung lässt sich erreichen, indem die Verantwortlichen solche Protokolle gegenzeichnen. Ein Hausbau kostet ein Vermögen, mit dem sich ganze Existenzen gründen lassen würden. Darum muss seitens aller Baubeteiligten maximale Sorgfalt sein.

c) All diesen Vorkehrungen zum Trotz sind auf den Baustellen genügend Leute unterwegs, die sich für unterbezahlt halten oder tatsächlich auch unterbezahlt sind, was zu Motivationsdefiziten führt. Zudem viele Leute, die einfach zu wenig qualifiziert sind und häufig die Anstellungen wechseln. 
So kommt es unweigerlich zu jeder Menge Pfusch, auch wenn es bei Auftragserteilung auf jede sorgenvolle Frage heißt: "Alles kein Problem."

Darum ist jede "geniale Planung" nur dann annähernd gut, wenn sie möglichst wenige Schwierigkeiten enthält, die über die Erfahrungshorizonte und Routine der Bauleute hinausgehen.
Beispielsweise sind Terrassen über Wohnräumen zwar seit Urzeiten "normal", aber ebenso normal ist, dass sie undicht sind, schlecht entwässert werden usw.  Darum sind Balkone mit Gefälle und "offener Notentwässerung" die bessere Wahl, wenn es denn alternativ möglich ist.

Die Grundregel zu diesem 3. Einspar-Bereich lautet: "Was nicht gebaut werden muss, kann auch nicht verpfuscht werden." 

4. Aber immerhin gibt es auch Grund zur Freude, wenn das Gebäude wächst und viele Bauprobleme prima gelöst werden, weshalb das Richtfest Spaß machen sollte. 
Und dennoch kann das Gebäude nach Fertigstellung mit Schattenseiten überraschen:

a) Wenn sich im Prinzip gewöhnliche Reparaturen und Wartungsarbeiten schlecht vornehmen lassen, weil sie schlecht erreichbar oder unnötig vielzählig sind. Dann erweist sich, dass es besser gewesen wäre, beispielsweise haustechnische Netze nicht unnötig gebäudeweit verteilt wurden. Darum ordnen wir in unseren Plänen die "Nass-Bereiche" Küche und Bad lieber konzentriert bzw. in dichter Nachbarschaft an. Darum minimieren wir die Zahl der Dachfirste, der Dachrinnen, sorgen für gezielte Überläufe, falls es zu Dichtsetzungen kommt usw. 

b) Auch hohe Energiekosten können "überraschen", aber eine wirkliche "Überraschung" ist eigentlich nie, sondern Problemvergessenheit in der Planungsphase, die alle Sparsamkeit nichtig werden lässt, wenn das Gebäude einfach zu viele Vorsprünge und Räume mit Heizenergie bedient, obwohl man sich auch problem-vergessen geplant wurde. Weil Häuser so langfristige Anlagegüter sind, braucht es auch langfristige Überlegung. 

5. Schließlich noch Sparen bei der Baufinanzierung

Unbedingt mit mehreren Banken sprechen, denn die "Hausbank" wähnt sich ihrer "Bestandskunden" zu sicher, um akzeptable Finanzierungen anzubieten. 

Außerdem wissen "Anfänger" nicht, wie Baufinanzierungen verhandelt werden können und sollten, denn es gibt zahlreiche "Gebühren" und Konditionen, auf die Banken verzichten, wenn der Kunde darauf besteht. 

Viel Erfolg !!!   Euer MSR

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