Berlin

Wedding

Innenstadt-Bezirk mit traditionell hohem Arbeiteranteil, hoher Arbeitslosenquote und dem Flair einer alten SPD-Hochburg:

Etwas Szene in Nähe des U-Bahnhof Amrumer Straße, aber insgesamt eher kulturarm.

Chancen, die sich aus dem Miteinander mit dem ebenfalls hohen Ausländeranteil in diesem Bezirk ergeben könnten, bleiben ungenutzt.  Immerhin bringen die Türken, Ex-Jugoslawen und viele Kurden etwas südländische und orientalische  Atmosphäre auf die Bürgersteige.

Wedding in Zahlen

Fläche: 

Einwohner: 

Hunde:  wir zählen noch

Bebauung: Überwiegend um die Jahrhundertwende erstellten Mietshäusern in 5-geschossiger Bauart, häufig auch Hinterhäuser und Hofgewerbe, die sich aber mit der weiteren Sanierung zu Raritäten entwickeln.

Hier lässt es sich preisgünstig wohnen.

Die Infrastruktur ist gut. 

Haupteinkaufszentrum ist die Müllerststraße (U-Bahnhof Leopoldplatz) mit Karstadt-Kaufhaus und anderen Ketten.

Frischgemüse, Tee und Gewürze kauft man beim Türken, der häufig mit seiner gesamten Familie in den seit 20 Jahren ausgestorbenen Tante-Emma-Läden zur Erhöhung des Bruttosozialproduktes beiträgt.

Sehenswürdigkeiten:  Nazareth-Kirchplatz mit Schinkel-Bauwerk.

Gebadet wird, wenn nicht zuhause, dann im Strandbad Plötzensee oder im Freibad Seestraße.

Schulen aller Typen, Fachhochschule für Wirtschaft und das tolle Rudolf-Virchow-Krankenhaus, in dem man mir die Mandeln entfernte.

Gesamturteil:  Entweder Grunewald oder Wedding. Das sind die Bezirke, in denen sich authentisch Berlin erleben lässt. Wie Sekt oder Selters. -  Aber wer trinkt schon gerne andauernd Sekt (oder Selters)?

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