Jäger
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Jäger

Sicherlich brauchen Wald und Landwirtschaft Abschüsse. Da ich allerdings auch Jagdgesellschaften begleitete (mit der Kamera!), sind die Akteure dann leider nicht so auf "Hege und Pflege" aus, wie sie es sich gern schön reden, sondern wirklich eher auf den "kapitalen Bock" usw.
Und oft sind ihre Schussleistungen katastrophal, weil zu wenig routiniert im Umgang mit den Ur-Trieben, zittern sich fast die Waffe aus den Händen vom Jagdfieber übermannt und zu nervös, denn daheim geht es am Schreibtisch halt weniger spannend zu. 
Wenn dann bei der Treibjagd ein wunderschöner Hirsch auf den Rückwechsel kam und alle draufballerten, war das echt zum Kotzen.
Überhaupt niemand schien die Schönheit, die Würde dieses Tieres zu sehen, wollten es einfach nur killen und haben. Null Respekt. 
Mindestens 15 Jäger, die auf Abstand gestellt ihren Schusswinkel auf den Rückwechsel einhalten sollten, aber fast in die eigene Reihe schossen, als der Hirsch nach kurzem Verharren einfach die Schützenreihe durchquerte. Und alle schossen daneben. Zum Glück. So peinlich und so gefährlich für jeden der "Jagdgenossen". 
Und dann diese "Männergespräche": "von Jäger zu Jäger" und "mal ganz unter uns", ... 

Ich bin gewiss keene Leuchte in Sachen "Nichtchauvi", aber diese spätpubertären Möchtegern-Chauivis mit ihren überhaupt nicht kontrollierten Killerinstinkten waren echt nicht mein Ding. Mir war deshalb so, als würde ich am liebsten nur noch dem Förster das Ballern erlauben. 

Und die Jägerinnen und Frauen der Jäger? Auch irgendwie nicht besser, sondern passt schon:-) bis zur vierten Scheidung, wenn sie sich nicht "versehentlich" erschießen.

msr20140426

 

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