Lohnkalkulation
Abgabenfreie Lohnauszahlung 100 €
Arbeitgeberkosten Lohnsteuer, Sozialabgaben ca. 35 %
 (wenn der Arbeitgeber alle Kosten allein
trägt)
Arbeitgeberkosten Umsatzsteuer ca. 19%
Arbeitgeberkosten Betriebsmittel ca. 20% 
(z.B. Geräte, Büromiete, Büromittel,
Energiekosten, Transporte, Unternehmensversicherungen)
Arbeitgeberkosten
Organisationsaufwand ca. 20%  
 (z.B. Autraggeber-Kontakte, Arbeitnehmer-Kontakte,
Auftragsbearbeitung, Buchhaltung)
Arbeitgeberkosten Urlaub + Feiertage ca. 15%
35+19+20+20+15 = 109
% Aufschlag 
und noch hätte der Arbeitgeber nichts verdient.
Wenn also der Arbeitnehmer 100 €
bekommt,
muss der Arbeitgeber dem Kunden mindestens 209 € "aus der Tasche
ziehen".
Das macht fairen Unternehmern nur dann Spaß, wenn es . 
Und schon gar nicht, wenn die Qualität der Arbeit nicht stimmt, denn dann
läuft
die Kalkulation ins Minus. (Unternehmerrisiko)
Fallbeispiele für Qualitätsverluste: 
- unzureichende Ausbildung des eingesetzten Personals, 
- unzureichende Qualität des Verfahrens, Materials,
- zu langsame Auftragserledigung durch fehlerhafte Prognosen,
- zu langsame Auftragserledigung durch Ineffektivität, Unfall, Krankheit,
- Kostensteigerungen durch Unvorhergesehenes bzw. fehlerhafte
Kostenvoranschläge.
Risikominderung: Der Arbeitgeber
muss über die vorherige Lohn- und Auftragskalkulation hinaus 
das Unternehmensrisiko in Rechnung stellen: 
- z.B. für Gewährleistung = gewöhnlich 15%, die der Umsatzsteuer und
Einkommenssteuer
unterliegen, also realistisch kaum zur Hälfte in die Rücklagen bringen.
msr20111007 Lohn + ABC Betriebswirtschaft