Michal Jackson Pop-Star unter Verdacht. oder Verleumdung?
Ein Millionenpublikum liegt ihm zu Füßen, Milliarden wurden mit seinen extravaganten Auftritten und Musiken verdient.
Nun steht er vor Gericht. Vorwurf: Kindesmissbrauch.
Mit enormen Summen kaufte er sich von Vorwürfen frei. Es folgten Beschuldigung auf Beschuldigung. Im Frühjahr 2002 sagte Jackson in einem TV-Interview des renommierten britischen Journalisten Martin Bashir, dass er gern mit Kindern in einem Bett schlafe. Die TV-Dokumentation brachte diesen Satz im Kontext des Verdachts. Der Imageschaden war enorm. Jackson bedauerte die Sendung als "schrecklich und unfair."
War sie unfair? Ich sah sie nicht, doch es ist wahrscheinlich, denn seither wird sein Bekenntnis wie ein Eingeständnis kolportiert und es ist Hysterie, wenn kaum jemand mehr einwendet, dass Jacksons Bekenntnis das "Normalste der Welt" sein könnte - in einer "intakten Welt", denn "wer schläft nicht gern mit Kindern in einem Bett"? Wem wären Kinder so eklig? in dieser vermeintlich Kinder schützenden Welt?
Oder macht es den Unterschied, ob es "eigene Kinder" sind oder "fremde"? Das wäre Unfug, denn die "nichtleiblichen" Kinder kann man lieben wie die leiblichen.
Und nichts ist schöner, als wenn ein Kind mit einem schmust und einschläft, sich trösten lässt, wenn es schlecht träumt - von dieser Welt, an die es Mühe hat, sich zu gewöhnen.
Starkult, Missbrauch und Prävention
Trotzdem, der Fall Jackson bleibt suspekt - und das in vieler Hinsicht:
Was veranlasste Eltern, dass sie ihre Kinder bei einem Popstar übernachten lassen und wissen nicht, was da war?
Doch auch das ist möglich, denn Kinder teilen durchaus mit anderen Erwachsenen "Geheimnisse" oder schämen sich so sehr, dass sie leugnen und schweigen. Was hilft und sein muss, denn dann würde man es den Kindern anmerken: Direktes Fragen.
sven200502/04