Renditeobjektsuche

Hier noch ein paar Zeilen zu meiner Vorgehensweise, wenngleich nicht in allem möglich, zumal der Markt heute knapper ist - und ich nur noch Zufälle bediene, aber bleibend richtig im Prinzipiellem: 

Bei Renditeobjekten kommt es weniger darauf an, mir einen Traum zu erfüllen, sondern

a) Renditeobjekte nach PLZ suchen, sollte nur nahe genug eigenen Strecke sein, denn je mehr "Sachherrschaft", desto besser, weil wer sich lieber in allem vertreten lässt, kann auch an die Börse gehen. - Eigenes Entscheiden macht den Unterschied.

b) Vermietbarkeit und Zumutbarkeit, also nichts kaufen, was man nicht selbst wenigstens als Student hätte zumuten mögen - und sei es durch Nachbesserung.

c) Risikostruktur: "mehr Wohnungen = mehr Verwaltung und Gewährleistung, aber weniger Abhängigkeit von einzelen Mietern", trotzdem ist eigenes Verwalten alternativlos, denn eigenes Geld wird weniger weggeworfen als fremdes - und die Zahlungsdisziplin lässt sich mit einfachster Homebanking-Software überwachen. Bei Problemen rufst du mich an, aber alle Routinen sind einfach. 

d) Nahezu jedes im PLZ-Bereich Immobilienangebot hat zwar kaum je den richtigen Preis, aber einen dir persönlichen Wert, der sich in geringerem Preis ausdrücken kann und deshalb auch sollte.
Immer gleicher Text: "die Liegenschaft x-Straße gefällt uns am besten, aber überlegen Sie bitte, ob Sie sich auf den Preis .... einlassen mögen." 

"am besten" = es gibt auch andere Angebote

"am besten" = höchste Wertschätzung zum Ausdruck gebracht, unterstreicht das eigene Kaufpreisangebot als gut, denn warum sollte man etwas kaufen wollen, was einem nicht gefällt.

Vieles ist halt wie beim Autokauf, bloß anders dimensioniert, aber wegen der Maklergeschäftigkeit im ImmoBereich entscheidend anders, denn dem Makler steht keine Immobilie auf eigenem Hof, sondern trotz "Alleinauftrags" in scharfem Wettbewerb um schnellste (nicht hochpreisigste ! ) Abwicklung.
Würde der Makler den letzten 100.000 € nachjagen, nutzt ihm das gar nichts, wenn ihm andere Makler zuvorkommen. 

Makler freuen sich über jedes qualifizierte Angebot, denn "qualifiziert" ist nur, was einen Preis nennt. Überdies ist jede Marktreaktion dem Makler ein Tätigkeitsnachweis gegenüber dem Verkäufer.
Mit solchen Angeboten erleichtert man Maklern die Arbeit sowohl beim Verkäufer als auch bei Käufern, weshalb sie zwar oft anderen nutzen, aber inhaltlich standardisiert in Serie verschossen führt es zum Erfolg. 

Bei meinem ersten Hauskauf (1987) machte ich 64 "Angebote", die an Verbindlichkeit frühesten dann zulegen, wenn Notariate eingespannt werden. Mittels dieser Methode hatte ich mehrere Immos zur Auswahl.
Bei späteren Käufen verzehnfachte ich die Zahl meiner "Angebote", aber mit der dt. Einheit stand hier in Berlin auch irre viel zum Verkauf.

Zwecks Verkehrsvermeidung und Zeiteinsparung besichtigte ich serienweise in späten Abendstunden, denn wat mir nachts schon nicht gefällt, dann tags erst recht nicht.

msr 20210330

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