Rennrad, ein spät erfüllter Kindheitstraum, denn wer ältere Geschwister hat, sollte schon zufrieden sein, deren
Fahrräder zu übernehmen. Und das waren allenfalls "Sporträder", keine echten Rennräder. Nun schenkte mir ein Freund gleich
zwei Renner. Ich wollte nicht unverschämt sein und wollte mich eines aussuchen. Eine schwierige Entscheidung, denn das
weiße Rennrad ist immerhin ein Peugeot, aber das vordere deutlich moderner.
Also das vordere. Dieser Italiener wiegt 12 Kilo, hat Rennreifen ohne Profil - und ist SCHNELL. Weil Berlin für mich die Ampeln
nicht auf Grün stellt, tauschte mir der Freund die Trittkörbe gegen schicke Einfachpedale aus. Endlich fahre ich wieder Fahrrad,
wenn auch nur meine kürzeste Standardstrecke (ca. 2 km) denn Berlin ist mit dem vielen Kopfsteinpflaster für Rennräder einfach
zu schlecht, würde mir ruckzuck die empfindlichen Räder verbiegen.