Ukrainekrieg20220329Diplomatie 

1. Die verlorenen Menschenleben & das Leid lassen sich nicht wiedergutmachen - und erst recht nicht die Unverschämtheit, unter falschen Friedensvorwänden den Weltfkrieg zu riskieren,
    aber vieles andere lässt sich wiedergutmachen - und sei es durch Rohstoff- und Energielieferungen.

2. Was die Ukraine verhandelt, ist nicht nur Kiews Sache, es sei denn, die Ukraine käme ohne uns aus.

3. Was wir mit Putin verhandeln, braucht Kiews Zustimmung, denn wir reden nicht über die Ukraine hinweg.

4. Es muss geschätzt werden, was der Krieg die Ukraine kostet und auch diejenigen Staaten, die zur Verteidigung des Landes Waffen liefern und Flüchtende aufnehmen.

5. Es braucht in möglichst kurzen Intervallen die Veröffentlichung der Kosten.

6. In dem Maße, wie Russland den daraus resultierenden Forderungen nachkommt, kann über die Aufhebung der Sanktionen und die Sicherheitsarchitektur Europas verhandelt werden - und zwar unter Berücksichtigung der Erfahrungen mit Putin.

7. Alles, was Russland der Ukraine abpresst, steht unsererseits unter dem Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs, denn erpresste Verträge brauchen nicht gehalten zu werden,
es sei denn, dass die Vereinten Nationen entscheiden, solche Verträge seien ausnahmsweise zu halten, denn wir sollten die Selbstjustiz zwischen den Staaten ächten, wie wir es im Inneren jeden halbwegs vernünftigen Staates längst tun.

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Das ganze Ding nicht missverstehen, als sei Putin unfähig, seinen Ukrainekrieg zu "gewinnen",
zumal unberechenbar, was er unter einem #Sieg versteht,
ob Herrscher über Ruinenlandschaften und Massengräber oder über rascher kapitulierende Ukrainer.

An militärischer Überlegenheit scheint es ihm m.E. bislang nicht zu fehlen, aber das macht ja längst keinen "Sieg", wie sich der Sowjetunion und der NATO in Afghanistan erwies und anderswo, wenn es hieß: "Der Krieg ist vorbei & gewonnen." - "Hurraaa, Hurraaa!"

Allemal machen die 7 Punkte Sinn, denn der #KRIEG_hat_hohen_Preis - und das soll nicht nur in "Krieg-ist-böse-Sprüchen" abgebildet sein, denn das ist  seit ca. 100 Jahren schon ziemlich anerkannt, als die "Kriegsminister" in "Verteidigungsminister" umgelabelt wurden.

Der letzte deutsche "Kriegsminister" dankte im Sept. 1919 ab.

Seither wurde nur noch "verteidigt" - auf allen Seiten - nicht selten in Hoffnung auf dauerhaften Geländegewinn >> der Wüstenfuchs in Afrika, Herr Hitler sah den Eiffelturm, der Paulus kam bis Stalingrad.
Nicht alle braven Soldaten fanden heil zurück.

Markus S. Rabanus  2022-03-29     >> Facebook-Diskussion 

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