Vorschlag: USA, Russland und China sollen ihre Atomwaffen-Oberkommandos vereinigen

Sehr geehrter Herr Generalsekretär Ban Ki Moon,
sehr geehrter Präsident Hu Jintao,
sehr geehrter Herr Präsident Medwedew,
sehr geehrter Herr Präsident Obama,

sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,
sehr geehrter Herr Bundesaußenminister Steinmeier,
sehr geehrte GRÜNE, FDP und LINKE,
an den Petitionsausschuss,
sehr geehrte Damen und Herren,

in den vergangen Monaten bekannten sich erfreulicherweise die Regierungen der USA, Chinas und Russlands zu Artikel 6 des Atomwaffensperrvertrags, also zur atomwaffenfreien Welt. Als entscheidende Bedingung wurde genannt, dass alle Staaten mitmachen und in ein zuverlässiges Kontrollsystem einwilligen.

Wenn diese Bekundungen seriös sind, dann könnten diese drei Staaten ihre Atomwaffen einem gemeinsamen Oberkommando unterstellen.
Die verbündeten Atomstreitkräfte könnten im Vergleich zu getrennten oder gar noch immer konkurrierenden Atomstreitkräften deutlicher reduziert werden, ohne dass sich die "Abschreckung" gegenüber etwaigen Atomwaffen-Angreifern verkürzen würde.

So käme Dynamik in die seit 1968 zugesagte Abrüstung von Atomwaffen:
Vermutlich würden das Vereinigte Königreich und Frankreich beitreten.
Vermutlich würden U-Boot gestützte Systeme als zu riskant erkannt werden.
Vermutlich würden die Atommächte zur Einsicht gelangen, dass die Atomwaffenverzichtsstaaten auch für den Fall eines militärischen Konflikts keine Atomwaffen befürchten müssen, denn das würde deren Atomwaffenverzicht begünstigen.
Vermutlich dürfte der "atomare Schutzschild" nur denjenigen Drittstaaten gewährleistet werden, die als Atomwaffenverzichtsstaat von Drittstaaten mit Atomwaffen angegriffen werden.
Vermutlich wäre der darauf folgende Schritt, dass der Weltsicherheitsrat das Atomwaffen-Oberkommando erhält und sich am Ende die Frage nach Atomwaffen nur noch akademisch und fiskalisch stellt, ab wann für sie jede der bisherigen und ohnehin unzulänglichen Rechtfertigungen abhanden gekommen ist.

Leider waren die Gespräche über ein gemeinsames Oberkommando für die umstrittene Raketenabwehr nicht erfolgreich, sondern wiederbelebten sogar Stimmungen des überwunden geglaubten Ost-Westkonflikts. Ein gemeinsames Atomwaffen-Oberkommando wäre hingegen viel plausibler und würde den Streit um die Raketenabwehrsysteme vollständig erübrigen.

Wenn es um Militärstrategien geht, so findet sich für nahezu jedes Problem eine "flexible response", desgleichen zwecks Vermeidung von Abrüstung, aber es braucht die "flexible response" zur Problemlösung des Art.6 Atomwaffensperrvertrag, denn bloße Appelle genügen nicht, und es darf nicht sein, dass sich die Menschen betrogen sehen, wenn ihnen Friedfertigkeit und Abrüstung versprochen wurden und gleichzeitig die Ausgaben für Rüstungen steigen.

Mit freundlichen Grüßen
Markus Sebastian Rabanus
Initiative-Dialog www.friedensforschung.de


Wahrscheinlich Fax oder Post, denn Mails werden ignoriert. Die Überlegungen sind erst wenige Tage alt und erste Vertextung. Zwecks Vereinfachung vielleicht die entbehrlicheren Abschnitte "Vermutungen" und "flexible response" weglassen, Raketenabwehr drinlassen. 

Dann Londo Mollari zwecks vernünftiger Übersetzung mailen und Christiane um die Verschickung bitten. Dann www.offener-brief.de + www.worldwebjournal.com , ...