Widerlinge

Ein Problem mit der Polemik gegen Große Widerlinge ist, dass wenn deren Widerlichkeit an den Pranger kommt, sie daran nicht verlieren, sondern den Pranger brauchen, um überhaupt Großer Widerling zu sein, weil sie tatsächliche "Volksvertreter" der vielen Kleinen Widerlinge ansonsten ganz gewöhnlicher Leute sind - je nach Konjunktur, denn jeder kann lieb sein, sofern es bequemer scheint. 
Darum bringt so gar nichts, die Großen Widerlinge als solche zu beschimpfen, wenn und solange nicht der Nachweis gelingt, dass Widerlichkeiten scheitern und auch in menschlicher Kurzsichtigkeit unbequemer sind. - Das kann mitunter dauern. Trotzdem muss darauf frühzeitig und stets hingewiesen sein. 

Kurzum: Wer das Böse zu benennen weiß, hat noch gar nichts gewonnen, wenn das vermeintlich Bessere entweder fehlt oder den Menschen keinen ausreichend kurzfristigen Vorteil darstellt.

Markus S. Rabanus 20151202   (Response auf eine eigentlich zutreffende Kritik an Politikern)

 

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