Migration & Integration
 

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Im Osten der Bundesrepublik sterben ganze Ortschaften aus, obwohl auch dort niemand verhungern müsste, aber anderswo ist mehr zu verdienen - also hin.  Und wäre es in Bayernland schlechter, so wäre es umgekehrt.  

So schlau sind nicht nur Deutsche. Kein Mensch, denn so schlau sind sie alle, lässt sich freiwillig das Recht auf Leben und Chancengleichheit absprechen.

Und nichts anderes geschieht, wenn sich Menschen auf den Weg in die Industrienationen machen, um im Sonnenlicht des Tages anstatt zu verdursten den gefüllten Kühlschrank öffnen.

Ob das "Boot voll ist", entscheidet sich nicht allein in den Industrienationen, sondern im Wohlstandsgefälle international und die Ertrinkenden werden es uns nicht danken, wenn wir ihnen mit den Rudern auf die Köpfe schlagen. 

"Greencards" und andere Skurrilitäten werden irgendwann in ihrer moralischen Verwerflichkeit erkannt und abgeschafft, die Frage ist nur, ob wir selbst Wege finden, der Menschen weltweit gleiche Lebenschancen zu gewähren oder ob uns dieses abgerungen werden muss.

Die Armutsmigration beruht nicht auf Freiwilligkeit, sondern ist notbedingt.  

Deshalb steht bei diesen Menschen auch nicht im Vordergrund, "mit uns zu leben", sondern eher "wie wir zu leben". 
Auch bei der aufnehmenden Mehrheitsbevölkerung steht nicht der Wunsch im Vordergrund, dass die Zuwanderer "mit uns leben", sondern eher, "dass wir nicht teilen, abgeben müssen".
So kommt zu einem Nebeneinander anstatt zu einem Miteinander, es bleibt bei gegenseitiger Unkenntnis und Skepsis. Und das sind die Ursachen für soziale Konkurrenz und Konflikte.

Integration, also ein Zusammenkommen der Menschen zu gemeinsamer Verantwortungswahrnehmung gesellschaftlicher Aufgaben setzt folgendes voraus:

1.  Die Bereitschaft des Zuwanderers zur Mitwirkung an gesellschaftlichen Aufgaben.  Es geht also um die Integrationswilligkeit des Zuwanderers.

2. Die Bereitschaft der Mehrheitsbevölkerung zur Opportunismus gegenüber Zuwanderern.  Es geht also in gleichem Maße um die Integrationswilligkeit der Mehrheitsbevölkerung.

Beide Seiten werden mit der Integrationsaufgabe überfordert, wenn die  Zuwanderung nicht durch aktive Integrationspolitik begleitet werden.

Opportunismus gegenüber der Integrationsunwilligkeit von Zuwanderern oder auch Altheimischen verfehlen das Ziel der Integration ebenso wie Härte und Zwang.

Wohl und Wehe des Integrationsprozesses entscheiden sich nicht allein in den Köpfen, sondern in den materiellen Verhältnissen und Anforderung der Gesellschaft.

Deshalb tat sich die Bundesrepublik Deutschland mit der Aufnahme von Zuwanderern leichter, als die Wirtschaft Arbeitskräftemangel hatte.

Deshalb ist auch heute die Integrationseinsicht der Mehrheitsbevölkerung für solche Zuwanderer eher gegeben, ohne deren Expertenwissen wir Nachteile im internationalen Wettbewerb hätten. Stichwort Greencard  Gegenüber solchen Experten besteht die Mehrheitsbevölkerung nicht einmal auf kulturelle Integration, denn die Integration in den Produktionsprozess genügt.

Im Unterschied zu Expertenzuwanderung gestaltet sich das bei Armutszuwanderung  schwieriger, denn es ergeben sich daraus für die Altheimischen keine Vorteile für das eigene Leben.
Auch die Armutszuwanderer bereichern zwar kulturell, denn sie bringen Farben, Rezepte, ihre Musik, ihre Sprache mit, aber viele Altheimische würden eher gern auf diese Bereicherung verzichten, denn sie empfinden es als unzulässig, für die Armutszuwanderung zahlen zu sollen. Die Ablehnung der Armutszuwanderung ist also kein Wunderding, sondern hat ganz profane Motive.

Wie kann Politik bewirken, dass sich die Bereitschaft der Altheimischen erhöht, Armutszuwanderung zu akzeptieren?  Schauen wir mal bei denen nach, die für uns in Parlamenten sind >> Parteienwenn Ihr in dieser Parteienliste die ultrarechten Parteien vermisst, dann liegt das daran, dass diese Parteien nicht zur Integration beitragen wollen, sondern sie eher noch erschweren.

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