Weltordnung
völkerrechtsgemäß updaten


Die einzig "anzuerkennende Weltordnung" ist keine "unipolare", keine "bipolare", keine "multipolare" Weltunordnung, sondern die völkerrechtliche Weltordnung, zu der sich alle Staaten mit der Charta der Vereinten Nationen auf die Rechtsgleichheit aller Staaten verpflichtet haben. 

Dieser Weltordnung haben sich auch die stärksten Mächte zu fügen. Einzig nach Maßgabe des Völkerrechts darf Wettbewerb sein, aber Streit gehört vom IGH geklärt und erforderlichenfalls von den Vereinten Nationen auch mittels Gewalt durchgesetzt, nicht jedoch weiterhin im Wege nationaler Selbstjustiz. 
 
Markus S. Rabanus 2025-09-15  Deshalb >> Weltfriedenplan.de

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Erläuterungen:

Unter "unipolarer Weltordnung" wird verstanden, dass ein Staat als Supermacht die Welt beherrscht oder solche Weltherrschaft anstrebt. Solches Streben war in der Menschheitsgeschichte vielen Herrschern typisch, ließ sich allenfalls regional und zeitweise realisieren, jedoch nie global, allenfalls einbilden.

Unter "bipolarer Weltordnung" wird verstanden, dass sich zwei militärisch halbwegs gleichstarke Großmächte global gegenüberstehen, wie es im Kalten Krieg des Ost-West-Konflikts die Weltpolitik dominierte, enormes Wettrüsten provozierte, wie die USA und die UdSSR in vielen Regionen mit Kriegen und Putschen um Alliierte und Herrschaft, um Rohstoffe, Märkte, Handelswege, Meeresgebiete rivalisierten und mehrfach die Menschheit an den Rand der atomaren Auslöschung brachte - oft ungewollt durch Kontrollverlust und Irrtümer betreffs Atomschlägen.

In Entspannungsphasen - oft nach verheimlichten Kontrollverlusten - gab es zwar Abkommen zur Rüstungsbeschränkung & Abrüstung und sogar zur Friedlchen Koexistenz, als seien sich die Supermächte hinsichtlich ihrer Machtsphären fortan einig, aber sie waren es nie, sondern strebten (auch ideologisch) nach alleiniger Weltherrschaft. 

Mit dieser "Bipolarität" war es vorbei, als Gorbatschow den Kalten Krieg beendete und die Sowjetunion von Jelzin zugunsten seiner egienen Kreml-Herrschaftsansprüche aufgelöst wurde. - Für das schlichtere Gemüt in uns war die "bipolare Weltordnung" schön einfach und der "Frieden" sei allenfalls von der "anderen Seite" bedroht, trotz Wissens, dass viele der Kriege weltweit exakt dieser "bipolaren" Rivalität geschuldet waren, glaubten an die Friedenssicherung durch atomare  Abschreckung. ließen sich betrügen, alten Krieges für "sicherer" als die heutige Zeit.

Unter "multipolarer Weltordnung" wird verstanden, dass weltpolitisch neben den USA das wiedererstarkte Russland und vor allem China Weltführungsansprüche anzuerkennen seien, als genüge es nicht, dass diese Staaten VetoMächte im Weltsicherheitsrat sind, dessen Aufgaben alle fünf Vetomächte jedoch vernachlässigen und oft missbräuchlich vom VetoRecht rivalisierenden Gebrauch machen, um die Vereinten Nationen zu blockieren. 

Ausführlichere Kritik an Vorstellungen zur >> Multipolaren Weltordnung

Unter "völkerrechtlicher Weltordnung" ist zu verstehen, dass sich alle Staaten an die UNO-Charta zu halten haben. Zwar bekennen sich alle Staaten zu den völkerrechtlichen Prinzipien, allerdings ohne sich daran zu halten. Das zu ändern, ist begründet & skizziert im >> Weltfriedenplan.de


Markus S. Rabanus 2025-09-15

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Die heutige Weltordnung ist in Unordnung, in der sich noch immer jede Nation ihr eigenes Völkerrecht bastelt, es sei denn, dass die Vetomächte im Weltsicherheitsrat ihre geopolitischen Rivalitäten unberührt sehen und sich eines Problems gemeinsam annehmen.  20170405/20181223/20250626

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Die Menschheit ist heute mehr denn je darauf angewiesen, ihre existenziellen Probleme nicht nur in friedlicher Koexistenz, sondern ernsthaft gemeinschaftlich anzugehen. 

Kaum eines der wichtigeren Probleme (Kriegsverhinderung, Welthunger, Seuchen, Welthandel, Energie- und Rohstoffressourcen, Naturschutz, Kriminalität, Tyrannen, ...) lässt sich mehr mit nur "nationalen Mitteln" in den Griff bekommen, sondern setzen eine Weltordnung voraus, in der die Menschen von nationalen, religiösen und rassistischen Egoismen emanzipiert und organisiert zusammenwirken.

Die Vereinten Nationen sind dazu ein Anfang, aber längst nicht das, was es braucht und sich in jedem halbwegs vernünftigen Staat längst bewährt hat: 

Demokratie, Gewaltenteilung und Klagerechte des Einzelnen gegen das Ganze, wie auch umgekehrt.

msr200608

Von den Vereinten Nationen zum >> Weltrechtsstaat

Es braucht ein >> Globales Militärmonopol

falsches Konzept >> "Multipolare Weltordnung"

Es braucht zur Schaffung einer verlässlicheren und gerechteren Weltordnung eine >> Weltsteuer

Krieg ist Versagen falscher Weltordnung

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